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Einen Teich entfernen: Mit welchen Kosten muss man rechnen?

Posted on 6. August 20258. August 2025 By gartenteich-info

Die Entscheidung, einen Gartenteich zu entfernen, mag aus verschiedenen Gründen fallen: vielleicht möchten Sie den Garten umgestalten, die Pflege wird Ihnen zu aufwendig, oder der Teich entspricht einfach nicht mehr Ihren Vorstellungen. Was auch immer der Anlass sein mag, die Entfernung eines Teiches ist ein Projekt, das sorgfältiger Planung bedarf – nicht zuletzt, weil es mit variablen Kosten verbunden ist. Dieser Artikel soll Ihnen einen detaillierten Überblick über die verschiedenen Faktoren geben, die die Gesamtkosten eines Teichabbaus beeinflussen, und Ihnen aufzeigen, welche Aspekte Sie berücksichtigen müssen, um böse Überraschungen zu vermeiden. Von den Vorbereitungsarbeiten über die eigentliche Demontage bis hin zur Wiederherstellung der Fläche beleuchten wir jeden Schritt und die damit verbundenen finanziellen Aufwendungen.

Die ersten Überlegungen: Größe, Art und Zugänglichkeit des Teiches

Bevor Sie überhaupt über konkrete Zahlen sprechen können, ist es unerlässlich, die grundlegenden Merkmale Ihres Teiches zu analysieren, denn diese sind die primären Kostentreiber. Die Größe des Teiches ist offensichtlich ein entscheidender Faktor. Ein kleiner Zierteich mit wenigen hundert Litern Fassungsvermögen ist ungleich einfacher und kostengünstiger zu entfernen als ein großer Schwimmteich, der Zehntausende Liter Wasser fasst und möglicherweise über komplexe Filtersysteme verfügt. Je größer der Teich, desto mehr Material muss abgetragen und entsorgt werden, und desto länger dauert die Arbeit.

Neben der Größe spielt auch die Art des Teiches eine Rolle. Handelt es sich um einen Folienteich, einen Fertigteich aus Kunststoff oder vielleicht sogar um einen gemauerten oder betonierten Teich? Ein Folienteich ist in der Regel am einfachsten zu entfernen, da die Folie relativ leicht entnommen und entsorgt werden kann. Bei einem Fertigteich muss das gesamte, oft sperrige Kunststoffbecken ausgegraben und abtransportiert werden. Ein gemauerter oder betonierter Teich stellt die größte Herausforderung dar, da hier schweres Gerät zum Einsatz kommen muss, um das Material zu zerkleinern und zu entfernen. Dies erhöht nicht nur die Kosten für Maschinenmiete, sondern auch die Arbeitszeit und die Entsorgungskosten für Bauschutt.

Die Zugänglichkeit Ihres Grundstücks und des Teiches ist ein weiterer kritischer Punkt. Befindet sich der Teich direkt an einer Zufahrt, sodass Bagger und LKW problemlos anfahren können, oder liegt er tief im Garten, erreichbar nur durch schmale Wege oder sogar über ein Haus? Eine schlechte Zugänglichkeit bedeutet oft, dass kleinere Maschinen eingesetzt werden müssen, die länger brauchen, oder dass viel manuelle Arbeit erforderlich ist. Dies treibt die Arbeitskosten in die Höhe und kann auch die Entsorgung erschweren, wenn das Material über weitere Strecken transportiert werden muss. Überlegen Sie also genau, wie einfach oder schwierig es für Maschinen und Arbeitskräfte sein wird, den Teich zu erreichen und das Material abzutransportieren.

Entleerung und Entsorgung des Wassers: Eine Frage der Menge und Sauberkeit

Der erste praktische Schritt bei der Teichbeseitigung ist die Entleerung des Wassers. Dies mag trivial klingen, ist aber ein wichtiger Kostenfaktor, der oft unterschätzt wird. Das Wasser muss sicher und umweltgerecht abgeleitet werden. Handelt es sich um reines Regenwasser oder klares Brunnenwasser, kann es unter Umständen im Garten versickern oder in die Kanalisation geleitet werden, sofern die örtlichen Vorschriften dies zulassen. Problematischer wird es, wenn das Wasser stark verschmutzt ist, Algen oder Schwebstoffe enthält oder gar durch Fischkot und Futterreste belastet ist. In diesem Fall kann es als Schmutzwasser gelten und muss möglicherweise von einem Spezialunternehmen entsorgt werden, was mit erheblichen Kosten verbunden sein kann. Die Menge des Wassers spielt hierbei eine direkte Rolle: je mehr Wasser, desto höher die potenziellen Entsorgungskosten.

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Wenn Fische oder andere Teichbewohner in Ihrem Teich leben, müssen diese vor der Entleerung sicher umgesiedelt werden. Dies kann in einen anderen Teich im eigenen Garten geschehen, an Freunde oder Nachbarn abgegeben werden, oder im äußersten Fall muss ein Fachbetrieb für die fachgerechte Umsiedlung oder Entnahme beauftragt werden. Auch dies kann zusätzliche Kosten verursachen, insbesondere wenn es sich um wertvolle Koi oder eine große Anzahl von Tieren handelt. Bedenken Sie, dass der Tierschutz hier oberste Priorität hat.

Aushub und Materialentfernung: Die Hauptkostenfaktoren

Der eigentliche Aushub und die Entfernung des Teichmaterials stellen den größten Kostenblock dar. Wie bereits erwähnt, hängt dies stark von der Art des Teiches ab.

Bei einem Folienteich müssen die Randsteine oder die Uferbefestigung entfernt werden. Anschließend wird die Teichfolie vorsichtig herausgezogen. Ist die Folie groß, kann sie vor Ort zerkleinert werden, um den Abtransport zu erleichtern. Die Entsorgung von Teichfolie, die oft aus PVC oder EPDM besteht, fällt unter die Kategorie „Mischabfall“ oder „Kunststoffabfall“ und muss fachgerecht entsorgt werden. Die Kosten hierfür richten sich nach Gewicht und Volumen und variieren je nach regionalen Entsorgungsgebühren.

Ein Fertigteich aus Kunststoff erfordert in der Regel den Einsatz eines Baggers, um das gesamte Kunststoffbecken auszugraben. Das Becken ist oft sperrig und kann nicht einfach zerkleinert werden. Der Transport erfordert möglicherweise einen größeren LKW. Die Entsorgungskosten für diese Art von Kunststoff sind ebenfalls gewichts- und volumenabhängig. Manchmal ist es auch notwendig, den Teich vor dem Ausgraben zu zersägen, um den Abtransport zu erleichtern, was wiederum zusätzliche Arbeitszeit in Anspruch nimmt.

Am aufwendigsten und teuersten ist die Entfernung eines gemauerten oder betonierten Teiches. Hier kommt schweres Gerät wie ein Minibagger mit Hydraulikhammer zum Einsatz, um die Beton- oder Mauerwerksstrukturen zu zertrümmern. Der entstehende Bauschutt muss anschließend abtransportiert und entsorgt werden. Bauschuttentsorgung ist teurer als die Entsorgung von Folie oder einfachem Erdaushub, da es sich um ein schwereres und oft auch recycelbares Material handelt. Die Menge des Bauschutts kann erheblich sein, was die Kosten für Container und Deponiegebühren in die Höhe treibt. Auch der Aufwand für das Beladen der Container ist hier am größten.

Hinzu kommen die Kosten für den Erdaushub. Auch wenn der Teich selbst entfernt ist, bleibt eine Grube zurück, die mit Erde oder anderem Füllmaterial aufgefüllt werden muss. Die Menge des Erdaushubs, der beim Bau des Teiches anfiel, muss nun erneut bewegt werden, sei es zum Abtransport oder zur Wiederverwendung. Wenn der Aushub nicht vor Ort wiederverwendet werden kann, fallen Kosten für den Abtransport und die Deponierung an. Umgekehrt können Kosten für die Anlieferung von Füllmaterial entstehen, falls der vorhandene Aushub nicht ausreicht oder von schlechter Qualität ist.

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Arbeitskosten: Der größte Posten bei professioneller Hilfe

Die Arbeitskosten machen einen erheblichen Anteil der Gesamtausgaben aus, insbesondere wenn Sie ein professionelles Unternehmen mit der Teichbeseitigung beauftragen. Diese Kosten hängen von der Dauer des Projekts und dem Stundensatz der Arbeitskräfte ab. Komplexe oder große Teiche erfordern mehr Arbeitsstunden und somit höhere Kosten. Ein kleiner Folienteich kann unter Umständen an einem Tag entfernt werden, während ein großer Beton- oder Schwimmteich mehrere Tage oder sogar Wochen in Anspruch nehmen kann, je nach Umfang der Arbeiten und der eingesetzten Maschinen.

Der Stundensatz für Fachkräfte wie Garten- und Landschaftsbauer variiert regional und kann je nach Erfahrung und Qualifikation der Mitarbeiter unterschiedlich sein. Es ist ratsam, mehrere Angebote einzuholen, um einen realistischen Preisvergleich zu haben. Bedenken Sie, dass im Stundensatz nicht nur die reine Arbeitsleistung, sondern auch die Sozialabgaben, Versicherungen und der Betrieb des Unternehmens enthalten sind.

Wenn Sie in Erwägung ziehen, den Teich in Eigenregie zu entfernen, sparen Sie zwar die direkten Arbeitskosten, müssen aber die Kosten für Werkzeugmiete, Container für die Entsorgung und eventuell auch für die Miete von Maschinen wie einem Minibagger einkalkulieren. Zudem benötigen Sie die nötige Zeit, körperliche Fitness und das Know-how, um das Projekt sicher und effizient durchzuführen. Eine Fehlplanung oder unsachgemäße Ausführung kann zu Folgeschäden oder zusätzlichen Kosten führen.

Entsorgungskosten: Das schwere Erbe des Teiches

Die Entsorgung der Materialien ist ein oft unterschätzter Kostenfaktor. Wie bereits erwähnt, fallen unterschiedliche Kosten für die Entsorgung von Erde, Teichfolie, Kunststoffbecken, Bauschutt und gegebenenfalls auch für Pflanzenmaterial an. Die Preise für die Abfallentsorgung variieren stark je nach Region und Deponie. Es ist ratsam, sich im Vorfeld bei örtlichen Entsorgungsbetrieben oder Wertstoffhöfen über die aktuellen Gebühren zu informieren.

Um die Entsorgung zu vereinfachen und Kosten zu sparen, sollten die verschiedenen Materialien so gut wie möglich getrennt werden. Mischen Sie beispielsweise keinen Bauschutt mit Erde oder Gartenabfällen, da dies die Entsorgung verteuert, da der gesamte Inhalt als Mischabfall oder schlimmer eingestuft wird. Ein Containerdienst ist in den meisten Fällen die praktischste Lösung für den Abtransport größerer Mengen. Die Kosten für Container richten sich nach Größe und Mietdauer. Informieren Sie sich, welche Containergrößen für Ihr Projekt geeignet sind und welche Liefer- und Abholkosten anfallen. Manchmal können Sie auch eigene Anhänger nutzen, wenn Sie über die entsprechenden Transportmöglichkeiten verfügen und die Mengen überschaubar sind, was jedoch mit mehreren Fahrten zum Wertstoffhof verbunden sein kann.

Wiederherstellung der Fläche: Vom Loch zur neuen Gartengestaltung

Nachdem der Teich entfernt und die Grube gefüllt wurde, folgt der Schritt der Wiederherstellung der Fläche. Dies umfasst das Auffüllen der Grube mit geeignetem Füllmaterial, das Planieren des Bodens und die anschließende Gestaltung. Das Füllmaterial kann aus dem vorhandenen Erdaushub stammen, sofern dieser von guter Qualität ist und nicht kontaminiert wurde. Oftmals muss jedoch zusätzlich Füllmaterial wie sauberer Erdaushub, Sand oder Schotter angeliefert werden, um eine stabile und tragfähige Basis für die weitere Nutzung zu schaffen. Die Kosten für die Anlieferung dieses Materials, insbesondere bei größeren Mengen, können beträchtlich sein.

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Sobald die Grube aufgefüllt und der Boden planiert ist, können Sie die Fläche neu gestalten. Dies kann die Aussaat von Rasen, das Anlegen eines neuen Beetes, das Pflanzen von Bäumen oder Sträuchern oder sogar den Bau einer Terrasse umfassen. Die Kosten für diese Neugestaltung sind sehr variabel und hängen ganz von Ihren individuellen Wünschen ab. Möchten Sie einfach Rasen säen, sind die Kosten relativ gering. Planen Sie jedoch eine aufwendige Bepflanzung mit hochwertigen Pflanzen, den Bau eines Weges oder einer Terrasse, können die Kosten schnell in die Höhe schnellen. Bedenken Sie, dass auch hier die Arbeitskosten für die Gestaltung anfallen, falls Sie diese nicht selbst übernehmen möchten.

Mögliche zusätzliche Kosten und unvorhergesehene Ausgaben

Bei einem Projekt wie der Teichbeseitigung können immer unvorhergesehene Ausgaben auftreten. Dazu gehören beispielsweise versteckte Installationen wie alte Stromkabel für die Teichpumpe, Wasserleitungen oder Drainagen, die beim Aushub beschädigt werden könnten und repariert werden müssen. Auch eine unerwartet schwierige Bodenbeschaffenheit, beispielsweise sehr steiniger Untergrund oder hoher Grundwasserstand, kann den Aufwand und somit die Kosten erhöhen. Es ist ratsam, einen kleinen Puffer für solche Eventualitäten in Ihr Budget einzuplanen, um finanzielle Engpässe zu vermeiden.

Denken Sie auch an die Kosten für eventuell notwendige Genehmigungen. In den meisten Fällen ist die Entfernung eines Gartenteiches genehmigungsfrei, doch bei sehr großen Teichen oder wenn der Eingriff das Grundwasser betreffen könnte, kann es ratsam sein, sich bei Ihrer Gemeinde oder Baubehörde zu erkundigen. Ein professioneller GaLaBau-Betrieb kann Ihnen hier in der Regel Auskunft geben und Sie bei Bedarf unterstützen.

Fazit: Kostenmanagement für Ihr Teichabbruchprojekt

Die Entfernung eines Gartenteiches ist ein komplexes Projekt, dessen Kosten von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden. Eine sorgfältige Planung und die Berücksichtigung aller potenziellen Ausgaben sind entscheidend, um Ihr Budget nicht zu sprengen. Von der Größe und Art des Teiches über die Entsorgung der Materialien bis hin zur Wiederherstellung der Fläche – jeder Schritt birgt finanzielle Aufwendungen.

Indem Sie sich im Vorfeld umfassend informieren, verschiedene Angebote von Fachbetrieben einholen und die Möglichkeit eines Eigenanteils an der Arbeit prüfen, können Sie die Kosten besser kontrollieren. Denken Sie daran, dass die Qualität der Ausführung langfristig entscheidend ist, um Folgekosten durch unsachgemäße Arbeit zu vermeiden. Eine Investition in professionelle Hilfe kann sich daher lohnen und Ihnen viel Ärger ersparen. Am Ende des Prozesses erwartet Sie eine neu gewonnene Gartenfläche, die Sie ganz nach Ihren Vorstellungen gestalten können – ein Gewinn an Flexibilität und Raum in Ihrem Zuhause.

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