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Schnecken im Gartenteich: Nützliche Helfer oder Plagegeister?

Posted on 17. Juli 202516. Juli 2025 By gartenteich-info

Der Gartenteich ist ein komplexes Ökosystem, das von einer Vielzahl von Lebewesen bewohnt wird. Neben Fischen, Amphibien, Insekten und Pflanzen spielen auch Schnecken eine oft unterschätzte Rolle. Ihre Präsenz im Teich kann sowohl vorteilhaft als auch potenziell problematisch sein, je nach Art, Anzahl und den spezifischen Gegebenheiten des Teichs. Ein umfassendes Verständnis ihrer Biologie, ihrer ökologischen Funktionen und der Dynamik ihrer Populationen ist entscheidend für die Pflege eines gesunden und ausgewogenen Teichmilieus.

Die Biologie der Teichschnecken

Schnecken, genauer gesagt die im Wasser lebenden Wasserschnecken, gehören zur Klasse der Gastropoda innerhalb des Stammes der Weichtiere (Mollusca). Sie zeichnen sich durch ihren Weichkörper aus, der meist in einem schützenden Gehäuse eingeschlossen ist, auch wenn es Ausnahmen wie die Nacktschnecken gibt, die im Wasser jedoch seltener vorkommen. Die Fortbewegung erfolgt über einen muskulösen Kriechfuß. Teichschnecken sind im Allgemeinen Zwitter, was bedeutet, dass jedes Individuum sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane besitzt. Dies ermöglicht eine effiziente Fortpflanzung, da sich zwei Schnecken gegenseitig befruchten können. Einige Arten sind sogar in der Lage, sich selbst zu befruchten, was die rasche Besiedlung neuer Lebensräume und die schnelle Vermehrung in geeigneten Bedingungen begünstigt.

Die Atmung der Wasserschnecken variiert. Einige Arten, wie die Lungenschnecken (Pulmonata), zu denen viele häufige Teichschnecken gehören (z.B. Posthornschnecken, Spitzschlammschnecken), atmen atmosphärischen Sauerstoff über eine Lunge, die sich in ihrer Mantelhöhle befindet. Sie müssen daher regelmäßig an die Wasseroberfläche kommen, um Luft zu holen. Andere Arten, die Kiemenschnecken(Prosobranchia), wie beispielsweise Sumpfdeckelschnecken, besitzen Kiemen und können den im Wasser gelösten Sauerstoff aufnehmen. Diese Unterschiede in der Atmung beeinflussen ihr Verhalten und ihre Präferenzen innerhalb des Teichs.

Die Lebensdauer von Teichschnecken variiert je nach Art und Umweltbedingungen, liegt aber typischerweise zwischen einem und mehreren Jahren. Ihre Ernährung ist ebenfalls vielfältig. Viele Arten sind Allesfresserund ernähren sich von Algen, abgestorbenen Pflanzenresten, Detritus und Biofilmen. Einige spezialisierte Arten können auch als Aasfresser fungieren oder sogar kleine, weiche Invertebraten fressen. Ihre Fähigkeit, organische Materie zu zersetzen, ist von großer Bedeutung für den Nährstoffkreislauf im Teich.

Häufige Schneckenarten im Gartenteich

Die Artenvielfalt der Schnecken in heimischen Gartenteichen ist beachtlich. Einige der am häufigsten anzutreffenden Arten sind:

  • Posthornschnecken (Planorbarius corneus): Diese Schneckenart ist eine der bekanntesten und beliebtesten Teichbewohner. Sie zeichnen sich durch ihr flaches, scheibenförmiges Gehäuse aus, das an ein Posthorn erinnert. Posthornschnecken sind hervorragende Algenfresser und ernähren sich auch von Detritus und Pflanzenresten. Sie sind relativ anspruchslos und vermehren sich leicht, was zu einer schnellen Populationsentwicklung führen kann. Ihre Größe kann bis zu 3-4 cm im Durchmesser erreichen. Die Farbvarianten reichen von braun über rot bis hin zu blau.
  • Spitzschlammschnecken (Lymnaea stagnalis): Erkennbar an ihrem langen, spitz zulaufenden Gehäuse, sind Spitzschlammschnecken ebenfalls weit verbreitet. Sie können beeindruckende Größen von bis zu 7 cm erreichen und sind sehr gefräßig. Ihr Nahrungsspektrum umfasst Algen, abgestorbene Pflanzen, aber auch aquatische Insektenlarven und sogar Laich von Fischen oder Amphibien, wenn keine anderen Nahrungsquellen vorhanden sind. Ihre Aktivität kann dazu beitragen, den Teich sauber zu halten, ihre potenziell hohe Vermehrungsrate und ihr breites Nahrungsspektrum können jedoch auch problematisch sein.
  • Sumpfdeckelschnecken (Viviparus viviparus): Diese Schnecken gehören zu den Kiemenschnecken und müssen daher nicht an die Oberfläche, um zu atmen. Ihr Gehäuse ist kegelförmig und weist einen festen Deckel (Operculum) auf, mit dem sie sich bei Gefahr oder Trockenheit verschließen können. Sumpfdeckelschnecken sind Filtrierer und ernähren sich von Mikroorganismen und feinen Schwebstoffen im Wasser, was zur Verbesserung der Wasserqualität beitragen kann. Sie sind lebendgebärend, was bedeutet, dass sie bereits entwickelte Jungtiere zur Welt bringen, anstatt Eier zu legen. Ihre Vermehrungsrate ist im Vergleich zu Lungenschnecken oft geringer.
  • Quellblasenschnecken (Physella acuta): Dies sind kleine, linksgewundene Schnecken mit einem glänzenden, dünnwandigen Gehäuse. Sie vermehren sich extrem schnell und können in kurzer Zeit Massenpopulationen bilden. Quellblasenschnecken ernähren sich hauptsächlich von Algen und Biofilmen, können aber auch an zarten Wasserpflanzen fressen. Ihre schnelle Vermehrung kann oft als Indikator für ein Überangebot an Algen oder Nährstoffen im Teich dienen.
  • Tellerschnecken (Planorbidae, diverse Arten): Neben der Posthornschnecke gibt es weitere Arten innerhalb der Familie der Tellerschnecken, die oft kleiner sind und ebenfalls ein scheibenförmiges Gehäuse besitzen. Sie sind ebenfalls gute Algenfresser und tragen zur biologischen Reinigung bei. Ihre genaue Artbestimmung kann für Laien schwierig sein, aber ihre ökologische Rolle ähnelt der der Posthornschnecke.
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Die Rolle der Schnecken im Ökosystem Gartenteich

Schnecken sind integraler Bestandteil des Teichökosystems und erfüllen eine Reihe wichtiger Funktionen, die zur Stabilität und Gesundheit des Gewässers beitragen:

Algenkontrolle und Reinigung

Eine der bekanntesten und oft geschätzten Funktionen von Teichschnecken ist ihre Rolle als Algenfresser. Viele Arten weiden Algenfilme von Pflanzen, Steinen, Teichfolie und der Wasseroberfläche ab. Dies trägt dazu bei, das Wachstum von Fadenalgen und Schwebealgen in Schach zu halten und das Wasser klarer zu halten. Insbesondere bei einem moderaten Schneckenbestand kann diese „Reinigungsarbeit“ die Notwendigkeit manueller Algenentfernung reduzieren. Sie fressen auch Biofilme, die sich auf Oberflächen bilden, und tragen so zur ästhetischen Sauberkeit des Teiches bei.

Zersetzer und Nährstoffkreislauf

Schnecken spielen eine wichtige Rolle im Nährstoffkreislauf des Teiches, indem sie abgestorbenes Pflanzenmaterial, Blätter, Fischfutterreste und andere organische Abfälle verwerten. Sie fungieren als Detritusfresser und tragen zur Zersetzung dieser organischer Materie bei. Durch ihren Verdauungsprozess wandeln sie komplexe organische Verbindungen in einfachere Formen um, die dann von Mikroorganismen weiter abgebaut und in den Nährstoffkreislauf zurückgeführt werden können. Dies verhindert eine übermäßige Ansammlung von Schlamm und die Freisetzung von schädlichen Gasen am Teichgrund und trägt zur Stabilisierung der Wasserqualität bei.

Nahrungsquelle für andere Teichbewohner

Trotz ihrer Rolle als „Reinigungspersonal“ sind Schnecken selbst auch eine wichtige Nahrungsquelle für eine Vielzahl anderer Teichbewohner. Fische, insbesondere größere Karpfenarten oder auch einige Zierfische wie Goldfische, können Schnecken als willkommene Ergänzung ihres Speiseplans betrachten. Auch Amphibien wie Frösche und Molche sowie bestimmte Wasservogelarten ernähren sich von Schnecken. Libellenlarven und andere räuberische Wasserinsekten können ebenfalls junge Schnecken oder Schneckeneier fressen. Somit tragen Schnecken zur Aufrechterhaltung des Nahrungsnetzes im Teich bei.

Indikatoren für die Wasserqualität

Die Präsenz und Populationsdichte bestimmter Schneckenarten kann auch als Indikator für die Wasserqualität dienen. Ein plötzlicher Rückgang der Schneckenpopulation könnte auf Probleme wie Sauerstoffmangel, hohe Konzentrationen von Schadstoffen oder extreme pH-Werte hinweisen. Umgekehrt kann eine explosionsartige Vermehrung bestimmter Arten (z.B. Quellblasenschnecken) auf ein Überangebot an Nährstoffen (z.B. durch zu viel Fischfutter oder abgestorbene Pflanzen) und damit verbundenes Algenwachstum hindeuten. Ein gesundes Gleichgewicht der Schneckenpopulationen ist oft ein Zeichen für ein intaktes und stabiles Teichökosystem.

Potenzielle Probleme durch Schnecken im Gartenteich

Obwohl Schnecken viele positive Aspekte für den Gartenteich bieten, können bestimmte Bedingungen oder Arten auch zu Problemen führen:

Überpopulation und Algenblüten

Die größte Herausforderung im Zusammenhang mit Schnecken ist oft eine Überpopulation. Wenn die Bedingungen für die Vermehrung optimal sind – reichlich Nahrung (Algen, Futterreste), gute Wasserqualität und keine ausreichenden Fressfeinde –, können sich einige Arten, insbesondere Posthornschnecken und Quellblasenschnecken, explosionsartig vermehren. Eine zu hohe Schneckendichte kann dann paradoxerweise zu verstärkten Algenproblemen führen, da die Schnecken zwar Algen fressen, aber auch Exkremente produzieren, die den Nährstoffgehalt im Wasser erhöhen und somit das Algenwachstum fördern können. Zudem kann eine massive Ansammlung von Schnecken an der Oberfläche oder am Teichrand ästhetisch störend wirken.

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Schädigung von Wasserpflanzen

Während viele Schneckenarten abgestorbene Pflanzenreste bevorzugen, können einige gefräßigere Arten wie die Spitzschlammschnecke oder auch Quellblasenschnecken bei Nahrungsmangel oder einer sehr hohen Populationsdichte auch gesunde, zarte Wasserpflanzen schädigen. Insbesondere frisch gepflanzte oder junge Wasserpflanzen mit weichen Blättern können anfällig für Schneckenfraß sein. Dies ist besonders ärgerlich, wenn es sich um teure oder seltene Teichpflanzen handelt. Robuste, hartblättrige Pflanzen sind in der Regel weniger betroffen.

Konkurrenz um Ressourcen

Eine sehr hohe Schneckendichte kann auch zu einer Konkurrenz um Ressourcen mit anderen Teichbewohnern führen. Obwohl Schnecken selbst eine Nahrungsquelle sind, können sie bei extremer Überzahl indirekt die Lebensbedingungen für andere Arten beeinträchtigen, indem sie beispielsweise das Nahrungsangebot für filtrierende Mikroorganismen reduzieren oder den Sauerstoffverbrauch im Teich erhöhen. Dies ist jedoch meist nur bei extremen Überpopulationen relevant.

Gesundheitsrisiken für Fische (selten)

Einige Schneckenarten können Zwischenwirte für bestimmte Parasiten sein, die Fische befallen können. Dies ist jedoch im Kontext eines gut gepflegten Gartenteiches eher selten ein gravierendes Problem, da die Lebenszyklen der Parasiten oft komplexe Stadien außerhalb des Teichs durchlaufen oder spezielle Endwirte erfordern. Eine gesunde und stressfreie Fischpopulation ist zudem widerstandsfähiger gegen Parasitenbefall. Die Relevanz dieses Risikos wird oft übertrieben, und ein panischer Umgang mit jeder Schnecke im Teich ist in den meisten Fällen nicht gerechtfertigt.

Was tun gegen Schnecken im Gartenteich?

Sollte sich eine Schneckenpopulation im Gartenteich unkontrolliert vermehren und zu Problemen führen, gibt es verschiedene Ansätze, um die Anzahl zu reduzieren und ein gesundes Gleichgewicht wiederherzustellen. Es ist wichtig, dabei stets das gesamte Ökosystem im Blick zu behalten und auf umweltfreundliche Methoden zu setzen.

Ursachenforschung und Prävention als erste Schritte

Bevor direkte Maßnahmen ergriffen werden, sollte die Ursache der Überpopulation ergründet werden. Eine explosionsartige Vermehrung von Schnecken ist oft ein Symptom für ein Ungleichgewicht im Teich.

  • Überfütterung vermeiden: Die häufigste Ursache für übermäßige Schneckenpopulationen ist ein zu hohes Nährstoffangebot im Wasser. Dies resultiert oft aus einer Überfütterung der Fische. Nicht gefressenes Fischfutter sinkt auf den Grund und dient Schnecken als reichhaltige Nahrungsquelle. Es sollte nur so viel Futter gegeben werden, wie die Fische innerhalb weniger Minuten vollständig aufnehmen können.
  • Organische Belastung reduzieren: Abgestorbene Pflanzenreste, Laub, Algen und Mulm am Teichgrund tragen ebenfalls zur Nährstoffanreicherung bei. Eine regelmäßige, aber nicht übertriebene Entfernung von organischem Material aus dem Teich kann die Nahrungsgrundlage für Schnecken reduzieren. Dies kann durch Absammeln von Blättern, das Auslichten von Wasserpflanzen und gelegentliches Absaugen von Mulm erfolgen.
  • Algenwachstum kontrollieren: Da viele Schneckenarten Algen fressen, ist ein starkes Algenwachstum ein Paradies für sie. Maßnahmen zur Algenkontrolle, wie die Reduzierung von Nährstoffeinträgen, die Schaffung von ausreichend Schatten durch Schwimmblattpflanzen oder die Installation eines UV-C-Klärers, können indirekt die Schneckenpopulationen beeinflussen, indem sie deren Nahrungsangebot verringern.
  • Neue Pflanzen sorgfältig prüfen: Beim Kauf neuer Wasserpflanzen können leicht Schneckeneier oder kleine Schnecken in den Teich gelangen. Eine Quarantäne neuer Pflanzen in einem separaten Behälter für einige Tage, in dem Eigelege oder Schnecken abgesammelt werden können, ist ratsam. Auch ein gründliches Abspülen der Pflanzen vor dem Einsetzen kann helfen.

Direkte Maßnahmen zur Populationskontrolle

Wenn präventive Maßnahmen nicht ausreichen oder eine akute Überpopulation vorliegt, können folgende Schritte unternommen werden:

  • Manuelles Absammeln: Dies ist die effektivste und umweltfreundlichste Methode. Schnecken sind oft nachtaktiv oder bevorzugen bestimmte Bereiche.
    • Köderfallen: Ein Salatblatt, ein Stück Gurke, Kartoffel oder eine Scheibe Apfel kann über Nacht in den Teich gelegt werden. Am nächsten Morgen werden sich viele Schnecken darauf versammelt haben und können mitsamt dem Köder entfernt werden. Dieser Vorgang kann über mehrere Tage oder Wochen wiederholt werden, um die Population deutlich zu reduzieren.
    • Direktes Absammeln: Bei Sichtung können Schnecken auch direkt von Pflanzen, Steinen oder der Teichfolie abgesammelt werden. Dies ist besonders bei größeren Arten wie Spitzschlammschnecken einfach.
  • Natürliche Fressfeinde fördern:
    • Fischbesatz anpassen: Einige Fischarten fressen gerne Schnecken oder deren Eier. Goldfische und Koi können kleinere Schneckenpopulationen in Schach halten. Es ist jedoch wichtig, den Fischbesatz an die Teichgröße anzupassen, um eine Überbesetzung und damit verbundene Wasserprobleme zu vermeiden.
    • Amphibien und Insekten: Frösche, Molche und Libellenlarven ernähren sich ebenfalls von Schnecken und tragen auf natürliche Weise zur Regulierung bei. Ein naturnah gestalteter Teich mit Versteckmöglichkeiten und Laichplätzen fördert diese nützlichen Helfer.
    • Vögel: Wasservögel wie Enten können Schnecken fressen, sind aber für die meisten privaten Gartenteiche ungeeignet, da sie den Teich stark verschmutzen und Pflanzen schädigen können.
  • Keine chemischen Mittel einsetzen: Von der Verwendung chemischer Schneckenbekämpfungsmittel im Gartenteich wird dringend abgeraten. Diese Mittel sind in der Regel nicht selektiv und schädigen nicht nur Schnecken, sondern auch Fische, Amphibien, nützliche Insekten und Mikroorganismen. Sie können das gesamte Ökosystem des Teiches irreparabel schädigen und zu weitaus größeren Problemen führen als die Schnecken selbst. Das ökologische Gleichgewicht ist fragil und sollte nicht durch aggressive Chemikalien gestört werden.
Siehe auch  Wasserpflanzen pflegen und vermehren: So bleibt Ihr Teich dauerhaft gesund

Umgang mit Spitzschlammschnecken

Spitzschlammschnecken werden aufgrund ihrer Größe und ihres breiteren Nahrungsspektrums (einschließlich potenzieller Schädigung von zarten Pflanzen und Fischlaich) oft als besonders problematisch empfunden. Bei einer Überpopulation dieser Art ist das gezielte manuelle Absammeln besonders wichtig. Ihre Größe macht sie leicht erkennbar und entfernbar. Das Anbieten von Ködern kann auch hier sehr effektiv sein. Eine Reduzierung ihrer Anzahl ist sinnvoll, um Schäden an Pflanzen und Laich zu minimieren.

Schnecken als Bereicherung des Gartenteichs

Trotz der potenziellen Herausforderungen, die eine Überpopulation mit sich bringen kann, sollte die Bedeutung von Schnecken für den Gartenteich nicht unterschätzt werden. Ein gesunder Teich ist ein ökologisches Gleichgewicht, in dem alle Lebewesen eine Rolle spielen. Schnecken sind ein natürlicher und notwendiger Bestandteil dieses Gleichgewichts.

Sie tragen maßgeblich zur biologischen Selbstreinigung des Teiches bei, indem sie organische Abfälle verwerten und Algen in Schach halten. Ihre Anwesenheit zeigt oft an, dass der Teich ein stabiles Ökosystem ist, das eine Vielzahl von Lebensformen beherbergen kann. Die Beobachtung der Schnecken, ihrer Fortbewegung und ihres Verhaltens kann zudem einen faszinierenden Einblick in die verborgene Welt des Gartenteichs bieten.

Die Pflege eines Gartenteichs sollte immer auf dem Prinzip der natürlichen Prozesse und der Förderung der Artenvielfalt basieren. Anstatt Schnecken als Schädlinge zu betrachten, ist es hilfreicher, sie als integralen Bestandteil des Systems zu verstehen, dessen Populationen durch eine gute Teichpflege und ein ausgewogenes Management in Schach gehalten werden können. Ein gesunder Teich mit einer moderaten Schneckenpopulation ist ein Zeichen für einen funktionierenden Kreislauf und ein lebendiges, dynamisches Biotop im eigenen Garten.

Die meisten „Probleme“ mit Schnecken im Teich sind oft Symptome für zugrunde liegende Ungleichgewichte, wie zum Beispiel ein Überangebot an Nährstoffen. Durch die Behebung dieser Ursachen, anstatt nur die Symptome zu bekämpfen, kann ein langfristig stabiler und schöner Gartenteich geschaffen werden, in dem Schnecken ihre nützliche Rolle ungestört ausüben können. Ihre stille Präsenz ist ein Zeugnis der komplexen und doch harmonischen Natur eines gut gepflegten aquatischen Lebensraums.

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