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Teichpflanzen richtig pflegen im Sommer – so bleibt Ihr Gartenteich im Gleichgewicht

Posted on 4. Juli 20252. Juli 2025 By gartenteich-info

Ein Gartenteich entfaltet seine volle Pracht besonders im Sommer. Die Pflanzen stehen in vollem Wachstum, die Blüten vieler Arten öffnen sich in der warmen Sonne, und das Wasser glitzert zwischen Seerosen und Schilf. Damit diese Idylle erhalten bleibt, ist eine gezielte Pflege der Teichpflanzen in den Sommermonaten unerlässlich. Während einige Pflanzen nahezu pflegeleicht sind, benötigen andere etwas mehr Aufmerksamkeit. In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf Sie im Sommer besonders achten sollten, um Ihre Teichpflanzen gesund und schön zu erhalten.

Die Rolle der Pflanzen im biologischen Gleichgewicht

Teichpflanzen erfüllen im Ökosystem eines Gartenteichs wichtige Funktionen. Sie sorgen für Sauerstoff im Wasser, bieten Lebensraum für Kleinstlebewesen und Fische, beschatten das Wasser und verhindern so ein übermäßiges Algenwachstum. Gleichzeitig entziehen sie dem Wasser Nährstoffe, die sonst zu Trübungen oder zur Bildung von Fadenalgen führen würden. Damit diese Funktionen im Sommer zuverlässig erfüllt werden, sollten die Pflanzen optimal versorgt und regelmäßig kontrolliert werden.

Das richtige Maß an Licht und Schatten

Während Licht für das Wachstum unerlässlich ist, kann eine übermäßige Sonneneinstrahlung vor allem in kleineren, flachen Teichen problematisch werden. Die Wassertemperatur steigt, die Sauerstoffsättigung sinkt, und empfindliche Pflanzen können Schaden nehmen. Besonders Schwimmpflanzen wie Wasserlinsen oder Muschelblumen reagieren schnell auf Veränderungen. Seerosen hingegen profitieren von sonnigen Standorten und belohnen gute Bedingungen mit prächtigen Blüten. Es ist daher sinnvoll, das Lichtangebot so zu steuern, dass sowohl sonnenliebende als auch schattenliebende Arten ihren idealen Platz finden. Pflanzen mit großen Schwimmblättern können zusätzlich als natürlicher Sonnenschutz dienen.

Wachstum kontrollieren und übermäßige Ausbreitung verhindern

Die Sommermonate sind Hauptwachstumszeit. Viele Pflanzen – insbesondere Unterwasserpflanzen und Röhrichtarten wie Schilf oder Rohrkolben – breiten sich bei warmem Wetter besonders schnell aus. Wenn Sie das Gleichgewicht im Teich erhalten möchten, sollten Sie regelmäßig kontrollieren, wie stark Ihre Pflanzen gewachsen sind. Entfernen Sie überzählige Triebe möglichst frühzeitig, um ein Verkrauten zu verhindern. Auch bei Seerosen kann es sinnvoll sein, einzelne Blätter oder Blütenstiele zu kürzen, um mehr Licht ins Wasser zu bringen. Verwelkte Pflanzenteile sollten zeitnah entfernt werden, damit sie nicht im Wasser verrotten und zusätzliche Nährstoffe freisetzen.

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Seerosen und ihre sommerliche Pflege

Seerosen gehören zu den beliebtesten Teichpflanzen und sind ein optisches Highlight in jedem Wasserbecken. Ihre Pflege im Sommer konzentriert sich vor allem auf die Entfernung verblühter Blüten und abgestorbener Blätter. Dies fördert die Bildung neuer Blüten und verhindert, dass verwesende Pflanzenteile das Wasser belasten. Achten Sie darauf, dass die Pflanzen nicht zu tief oder zu flach stehen. Die ideale Wassertiefe hängt von der Sorte ab, liegt aber in der Regel zwischen 30 und 80 Zentimetern. Wenn Sie feststellen, dass die Blätter nur noch an der Oberfläche treiben und keine neuen Blüten erscheinen, kann es an einem Nährstoffmangel oder einem zu dichten Wurzelballen liegen. In diesem Fall kann das Teilen und Neu-Einsetzen der Pflanze sinnvoll sein – dies erfolgt jedoch besser im Frühjahr oder Herbst.

Die Pflege von Unterwasserpflanzen im Hochsommer

Unterwasserpflanzen wie Hornkraut, Tausendblatt oder Wasserpest sind wichtige Sauerstofflieferanten und helfen, das Teichwasser klar zu halten. Im Sommer ist ihr Wachstum oft besonders stark. Kontrollieren Sie regelmäßig, ob sie sich zu sehr ausbreiten und andere Pflanzen verdrängen oder zu viel Licht wegnehmen. Ein gezielter Rückschnitt sorgt dafür, dass das Gleichgewicht im Teich erhalten bleibt. Auch hier gilt: Herausgeschnittenes Pflanzenmaterial sollte vollständig entfernt und nicht im Wasser zurückgelassen werden.

Wie Sie Nährstoffüberschüsse vermeiden

Im Sommer steigt durch Fütterung der Fische, Blattfall, Pollenflug und biologische Prozesse die Nährstoffbelastung des Teichwassers. Teichpflanzen profitieren zwar grundsätzlich von einem gewissen Nährstoffgehalt, reagieren aber auf Überdüngung empfindlich. Das Wachstum wird oft unkontrolliert, Blätter veralgen oder zeigen Verfärbungen. Es ist deshalb ratsam, auf zusätzliche Düngergaben möglichst zu verzichten. Wenn überhaupt, sollten Sie nur speziell für Teichpflanzen geeignete Düngetabletten verwenden, die gezielt in den Pflanzkorb eingebracht werden. Noch wichtiger ist allerdings, eine gute Wasserqualität durch regelmäßiges Entfernen abgestorbener Pflanzenteile und durch Rückschnitt zu fördern.

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Wasserstand und Verdunstung im Blick behalten

Sommerliche Temperaturen führen unweigerlich zu einer stärkeren Verdunstung. Besonders flache oder kleine Teiche verlieren dabei schnell mehrere Zentimeter Wasserhöhe. Das kann sich auf das Mikroklima auswirken und empfindliche Pflanzen unter Stress setzen. Achten Sie darauf, verdunstetes Wasser regelmäßig aufzufüllen – idealerweise mit abgestandenem oder gefiltertem Wasser, um Temperaturschocks und Kalkschäden zu vermeiden. Bei starkem Wasserverlust kann es auch sinnvoll sein, Wasserpflanzen tiefer zu setzen oder empfindliche Arten in Pflanzkörbe umzusetzen, die im Teich variabel positioniert werden können.

Der richtige Umgang mit Neupflanzungen im Sommer

Obwohl das Frühjahr der ideale Zeitpunkt für das Einsetzen neuer Pflanzen ist, kann auch der Sommer für Nachpflanzungen genutzt werden – sofern die Temperaturen nicht zu extrem sind. Besonders gut eignen sich robuste Schwimmpflanzen und kleinere Sumpfgewächse. Wichtig ist, dass die neuen Pflanzen langsam an ihre Umgebung gewöhnt werden. Eine direkte Sonneneinstrahlung in den ersten Tagen kann zu einem Sonnenbrand der Blätter führen. Platzieren Sie die Pflanzen daher zunächst an einem schattigen oder halbschattigen Ort und setzen Sie sie erst nach einigen Tagen an ihren endgültigen Standort um. Achten Sie zudem darauf, die Pflanzen nicht zu dicht zu setzen, um eine gute Wasserzirkulation zu gewährleisten.

Teichpflege und Technik als Unterstützung

Eine gut gewartete Teichtechnik erleichtert die Pflege der Pflanzen erheblich. Filteranlagen helfen, überschüssige Nährstoffe aus dem Wasser zu entfernen, und eine funktionierende Pumpe sorgt für die nötige Umwälzung. Wenn Sie zusätzlich mit einem UV-Klärer arbeiten, wird das Algenwachstum reduziert – was besonders für lichtempfindliche Unterwasserpflanzen von Vorteil ist. Kontrollieren Sie regelmäßig, ob sich Pflanzenteile in den Ansaugöffnungen verfangen haben, und reinigen Sie die Technik gegebenenfalls. Achten Sie dabei darauf, die biologischen Prozesse nicht durch zu gründliches Reinigen zu stören. Teichpflege ist ein Zusammenspiel aus Technik, Pflanzen und Mikroorganismen – jede Veränderung sollte mit Fingerspitzengefühl erfolgen.

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Typische Probleme und wie Sie ihnen vorbeugen

Im Sommer können verschiedene Probleme auftreten, die sich auf die Gesundheit Ihrer Teichpflanzen auswirken. Dazu zählen unter anderem Algenblüten, Sauerstoffmangel oder Schädlingsbefall. Häufig sind es Libellenlarven oder Wasserschnecken, die Pflanzen anfressen, aber auch Blattläuse können auftreten. Wenn Sie solche Probleme frühzeitig erkennen, lassen sie sich meist mit einfachen Mitteln beheben. Oft reicht es aus, die betroffenen Blätter zu entfernen oder die Pflanzen kurzzeitig an einen anderen Standort zu versetzen. Wichtig ist, nicht zu chemischen Mitteln zu greifen, da diese das ökologische Gleichgewicht im Teich gefährden können. Prävention ist daher die beste Maßnahme – durch regelmäßige Kontrolle, angepasste Bepflanzung und schonende Pflege.

Fazit: Sommerpflege mit Fingerspitzengefühl

Die Pflege von Teichpflanzen im Sommer erfordert ein wachsames Auge und etwas Geduld, wird jedoch mit gesunden, prächtig blühenden Pflanzen und einem stabilen Teichklima belohnt. Indem Sie den Pflanzen Raum zur Entwicklung lassen, gleichzeitig aber wachsendes Ungleichgewicht rechtzeitig erkennen, leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Schönheit und Stabilität Ihres Gartenteichs. So bleibt Ihr Teich auch in den heißen Monaten ein lebendiger und gesunder Lebensraum – nicht nur für Pflanzen, sondern für alle darin lebenden Organismen.

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